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PRP- Behandlung im Kampf gegen den Haarausfall

Medizinische Redakteurin Ecem Cetinkaya
Aktualisiert: 27. Jan 2022
PRP- Behandlung im Kampf gegen den Haarausfall

Viele Männer leiden mit zunehmendem Alter unter schütterwerdendem Haar und unter Haarausfall. Da es sich bei dieser Entwicklung um einen natürlichen Alterungsprozess handelt, betrifft Haarausfall eine große Anzahl von Männern, die häufig sogar psychische Probleme davontragen. Solchen Personen kann mit der PRP-Methode geholfen werden. Haarausfall kann mit dieser effektiven Methode entgegen getreten werden und häufig sogar rückgängig gemacht werden.

Wie funktioniert die Behandlung?

Eine Innovation, die Männern mit beginnender Glatzenbildung helfen kann, ist die Behandlung mit PRP. Das relativ junge Verfahren wird gegen Haarausfall eingesetzt. PRP steht für Platelet-Rich Plasma bzw. plättchenreiches Plasma. Bei der Behandlung kommt eine besondere Substanz, die aus dem Eigenblut des Patienten gewonnen wird, zum Einsatz. Im ersten Schritt wird das Blut, in dem sich hochkonzentriert Blutplättchen und Bluteiweis befinden, mittels Zentrifugation und Plasmapherese (Filtrierung) aufbereitet. Im Labor dauert dieser Vorgang ungefähr 20 Minuten. Das entstandene plättchenreiche Plasma, welches aus thrombozytenreichem Blutplasma mit Stammzellen und Zykotinen (Wachstumsfaktoren) besteht, beschleunigt die körpereigenen Selbstheilungsprozesse. Das PRP muss sofort im Anschluss in die Stellen der Kopfhaut, die vom Haarausfall betroffen sind, injiziert werden.

Wirkung der Behandlung mit PRP

Die Neubildung und Regeneration von Zellen wird so auf natürliche Weise angeregt. Im Ergebnis wird der Haarausfall verlangsamt und der Haarwuchs gleichzeitig unterstützt. Mit der Injektion des Plasmas direkt in die Kopfhaut werden die Stammzellen in den Haarwurzeln, die Zellen zur Blutgefässbildung sowie die Mikrozirkulation stimuliert. Dabei werden Wachstumsfaktoren, mit denen die Haarwurzelzellen angeregt und beschädigte Wurzelzellen repariert werden, freigesetzt. Die Aktivierung blutgefässbildender Zellen sorgt für eine bessere Durchblutung und eine optimale Nährstoffverversorgung. Nach nur einer Behandlung kann der Haarausfall bereits reduziert bzw. gestoppt werden. Die Bildung neuer Haarfollikel wird zudem angeregt.

PRP - der natürlich Weg zu kraftvollem Haar

Die höchst effektive Behandlung mit PRP ist eine absolut natürliche. Schließlich stellt PRP ein körpereigenes Produkt dar. Aus diesem Grund besteht keinerlei Gefahr für eine Unverträglichkeit oder eine allergische Reaktion. Zudem ist die Behandlung völlig schmerzfrei und zieht keinerlei Narbenbildung nach sich. Auch wenn häufig schon eine einzige Behandlung den Haarausfall minimiert, empfehlen die Experten von Aesthetik Travel drei Sessionen im ersten Jahr der Behandlungsphase. Wenn im Abstand von 1 bis 2 Monaten eine Sitzung stattfindet, ist ein Wiederauftreten des Haarausfalls meist ausgeschlossen. In der Folgezeit reicht eine Session alle 6 bis 12 Monate als Vorbeugungsmaßnahme aus, um einen kraftvollen Haarwuchs auf Dauer zu gewährleisten.

Wann ist eigentlich von Haarausfall zu sprechen?

Dass Haare ausfallen und nachwachsen, ist ein ganz natürlicher Ablauf. Allerdings gibt es auch einen krankhaften Haarausfall, bei dem manche Menschen extrem viele Haare verlieren. Häufig wachsen diese Haare auch nicht wieder nach, so dass kahle Stellen entstehen. Dabei schwankt die Intensität zwischen wenigen kahlen Stellen bis hin zu einer Vollglatze.

Werden nur Männer von Haarausfall betroffen?

Grundsätzlich sind rund ein Drittel der Weltbevölkerung von Haarausfall betroffen. Dabei handelt es sich zwar vorwiegend, aber nicht ausschließlich Männer betroffen. Die häufigste Form des Haarausfalls ist die erblich bedingte Form. Von 10 Männern verliert jeder siebte im Laufe des Lebens erblich bedingt seine Haarpracht. Frauen sind weniger häufig betroffen. Doch von 10 Frauen leidet jede vierte unter Haarausfall.

Wie erfolgversprechend ist PRP gegen Haarausfall?

In den meisten Fällen zeigt sich bereits nach der ersten Behandlung mit PRP eine deutliche Minderung der Haarausfallsymptome. Häufig wird der Haarausfall direkt gestoppt. Allerdings sollte für schönes volles Haar eine Folgebehandlung erfolgen, um einen dauerhaften Zustand zu gewährleisten.

Gibt es Nebenwirkungen und Risiken bei einer Behandlung mit PRP?

Grundsätzlich nein. Da das PRP aus Eigenblut gewonnen und damit ein körpereigener Stoff ist, sind Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen oder Überempfindlichkeiten ausgeschlossen.

Handelt es sich bei der Behandlung mit PRP um eine schmerzhafte Angelegenheit?

Die Kopfhaut wird vor der Behandlung lokal beträubt. Die Behandlung ist daher so gut wie schmerzfrei. Da das PRP eingespritzt wird, kann der Patient gelegentlich einen kleinen Piekser verspüren. Nach der Behandlung sollten die behandelten Stellen gekühlt werden, um einen Folgeschmerz auszuschließen.

Gibt es nach einer Behandlung mit PRP Verhaltensregeln?

Wie bei allen medizinischen Behandlungen wird der Patient natürlich Verhaltensregeln an die Hand bekommen, um ein erfolgreiches Ergebnis zu gewährleisten. Wer eine Behandlung mit PRP durchführen lassen möchte, sollte vor der Behandlung sicherstellen, dass er keine blutverdünnenden Mittel wie Aspirin eingenommen hat. Nach der Behandlung sollte die Kopfhaut einige Zeit kühl gehalten werden. Die Kopfhaut zeigt in den meisten Fällen eine leichte Rötung, die nach einem Tag nachlässt. In manchen Fällen verspüren die Patienten bis zu zwei Tagen ein leichtes Ziehen bzw. Spannungsgefühl in den behandelten Partien. Nach der Behandlung sollte 24 Stunden auf Haare waschen, Sport oder sonstige extreme körperliche Anstrengung, Saunieren und Bestrahlung im Solarium verzichtet werden. Ansonsten sind die Patienten sofort wieder gesellschaftsfähig und können auch gleich wieder ihren normalen Tätigkeiten nachgehen.